Am vierten Tag des Eidgenössischen Schützenfests stand die Jugend im zentrum. Frühmorgens begannen in acht Kategorien die Qualifikationsrunden mit dem Sportgewehr über 300 Meter, dem Sturmgewehr 90 über 300 Meter, dem Kleinkalibergewehr über 50 Meter und mit der Pistole über 25 Meter. Schon vor Mittag wurde zu den ersten Finals gestartet, die auch für die zahlreichen Zuschauer sehr attraktiv aufgebaut waren: Grosse Live-Monitore, versierte Speaker, rockige Musikeinlagen während der 30 oder 150 Sekunden Finalschiessen. Die Bilanz für den Walliser Schiesssportverband fiel nach einem langen und sehr emotionalen Tag mit Freudentränen und auch ein paar Tränen der Enttäuschung positiv aus. Mit Sascha Nicolat (Briglina) wurde ein Walliser Schützenkönig in der Kategorie KK 50 Meter Jugendliche. Im Final schoss der 14-Jährige nicht weniger als 15 Zehner und nur fünf Neuner. Larissa Stoffel (Visperterminen) liess sich im Final mit dem Standardgewehr über 300 Meter nach einem sehr starken Beginn mit vier Zehnern in Folge schlussendlich die Bronzemedaille umhängen. Ihre Bilanz: Zehn Zehner, sieben Neuner und ein Achter – kann sich sehen lassen. Im Jungschützenwettkampf über 300 Meter mit dem neuen Sturmgewehr 90 durfte Pascal Gsponer (Turtmann) ebenfalls das Podest besteigen und gewann für das Wallis eine weitere Bronzemedaille. Eine Zeit lang lag Gsponer sogar auf Platz zwei, musste aber nach 18 Finalschüssen aufstehen. In diesem Moment war er sich aber einer Medaille bereits sicher. Luca Abgottspon, Tiffany Roh sowie Enrico Stoffel schafften es in ihrer Kategorie ebenfalls in den Final der besten Acht. Im Kantonenwettkampf Kleinkaliber belegte das Wallis den tollen zweiten Rang mit 965 Punkten. Im Team schossen mit: Luca Abgottspon, Martina Giottonini, Alexandra Lengen, Sascha Nicolet und Enrico Stoffel. Die Walliser 300 Meter Jungschützen kamen mit 1339 Punkten auf Rang sechs im Match der Kantone. Aus dem Oberwallis schossen mit: Jasmine und Pascal Gsponer, Silvan Henzen, Larissa Stoffel, Carlo und Leticia Summermatter. Der Walliser Schiesssport muss sich wohl um seine Zukunft keine Sorgen machen./zf