Die Familie Seiler prägte zur Anfangszeit die Hotellerie in Zermatt. Sie führten gleichzeitig die drei wichtigsten Hotels im Dorf.

Die ersten Gäste in Zermatt können im 18. Jahrhundert nachgewiesen werden. Dabei handelte es sich vor allem um Wissenschaftler, die Blumen, Mineralien oder Gletscher erforschten. Erst 1838 entstand in Zermatt die erste Herberge. Der Einheimische Josef Lauber vermietete in seinem Wohnhaus ein paar Betten. „Dieser Wandel hatte wohl auch damit zu tun, dass der Kanton es Pfarrern verbot, Gäste bei sich aufzunehmen“, erklärte Klaus Julen. Der ehemalige Sekundarlehrer Julen beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit der Geschichte von Zermatt. In den nächsten Jahrzehnten seien immer mehr Engländer nach Zermatt gekommen. Dies auf der Suche nach unbezwungenen Gipfeln. Nicht die Zermatter selber sind jedoch auf den Zug aufgestiegen. Es war Alexander Seiler, der ins Matterhorndorf kam und die Herberge von Josef Lauber zuerst gemietet und später dann gekauft, in Monte Rosa umgetauft und mehrfach aufgestockt hat. Mit dem Einstieg seiner Söhne in das Gewerbe führte die Familie Seiler unter anderem auch das Mont Cervin und das Hotel Riffelberg. Heute prägen diverse einheimische Hoteliers das Bild von Zermatt./bu