Hinter der Kirche in Zermatt liegt der Bergsteigerfriedhof, der an die Verunglückten in den Zermatter Bergen erinnert.

Der mächtige Berg in Zermatt, das Matterhorn, hat neben seiner Sonnen-, auch Schattenseiten. Denn manche Alpinisten, die diesen Gipfel besteigen wollten, kehrten nicht mehr zurück. Zu deren Gedenken liess Zermatt einen Bergsteigerfriedhof errichten. Dieser ist speziell aufgebaut. Er besteht aus drei unterschiedlichen Höhenlagen, die halbrund angeordnet sind. Weiter sind auf diesem Friedhof nur Gedenksteine und nicht das gesamte Grab zu finden. „Einen Engländer, der vor über 30 Jahren an der Nordwand des Matterhorns verunglückt war, liess der Gletscher vor ein paar Jahren wieder frei. Die Familienangehörigen legten an seinem Grabstein einen Kranz nieder und konnten so endlich mit dem tragischen Schicksal abschliessen“, erinnert sich Edy Schmid, Leiter des Matterhornmuseums. Auf den Grabsteinen stehen jeweils Name und Unfallort des verunglückten Bergsteigers. „Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich fast in Stein gemeisselt“, erzählt Schmid./zm