Die momentane Hitzewelle lässt auch die Matterhorn Gotthard Bahn nicht kalt. Unterm Strich sind die Verantwortlichen aber zufrieden mit dem bisherigen Sommer.
Trotz Fahrtwind bleibt es heiss bei der Matterhorn Gotthard Bahn. Nicht nur für Passagiere, sondern auch für Züge und Infrastruktur. Deshalb kam es in den letzten Tagen teils zu Pannen und Verspätungen, wie Jan Bärwalde, Leiter Unternehmenskommunikation MGBahn, bestätigt. „Am Samstag etwa hatten wir im Mattertal mit den Auswirkungen der Hitze zu kämpfen. Etwas unglücklich, da an diesem Tag der Zermatt Marathon stattfand. Trotzdem konnte der Betrieb so gewährleistet werden, dass die Rückreisenden alle wieder ans Ziel kamen“, so Bärwalde. „Wie bei einem Auto erhitzt sich auch bei einem Zug der Motor – und muss dann vielleicht auch mal ein paar Minuten stehen bleiben.“ Dies hänge vor allem mit der Kühlung der Maschinerie zusammen. Ausschlaggebend für die Beanspruchung des Zugs seien aber auch die Anzahl Passagiere oder jene der angehängten Waggons. Nebst der Hitze kam in den letzten Tagen auch noch Pech dazu. „Nach einem Hitzegewitter mussten wir den Furka-Autoverlad am späteren Samstagnachmittag einstellen. Auch auf der Strecke Fiesch-Brig gab es am Sonntag Unterbrechungen. Grund war ein Baum, der auf eine Fahrleitung gefallen war“, so Bärwalde. Im Winter Minustemperaturen im zweistelligen Bereich. Im Sommer längere Zeit zum Teil über 30 Grad. Deshalb steht das Rollmaterial natürlich vor Höchstanforderungen. Im Grossen und Ganzen ist Bärwalde überzeugt, dass die MGBahn der Hitzewelle standhält. „In Anbetracht der Situation können wir sagen, dass wir doch einen sehr stabilen Betrieb anbieten können. Und wenn nicht, organisieren wir Ersatzleistungen für unsere Kunden“, versichert der Unternehmenskommunikationsleiter./zf
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