Am Sonntag ist in Zermatt der Tag der Besinnung. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Erstbesteigung des Matterhorns vor 150 Jahren soll es auch Platz für Ruhe und Meditation geben.

Zeit zum Nachdenken. Der Dorfpfarrer von Zermatt Stefan Roth hat am Sonntag in Zermatt die Federführung am Tag der Besinnung. „Wir wollen an das grossartige Erlebnis der Erstbesteigung des Matterhorns erinnern. Natürlich wollen wir aber auch der Tragödie gedenken und an die vier Menschen denken, die dabei ihr Leben verloren haben. Wir wollen zudem dem Schöpfer für die herrliche Bergwelt dankbar sein“, erklärte Roth im rro-Interview. Am Tag der Besinnung startet man um 10.45 Uhr zu einer gemeinsamen Wanderung von Blauherd bis zum Stellisee. Dort findet ein ökumenischer Gottesdienst statt. „Wir wollen mit der Church of England zusammen feiern und so den vier Opfern aus Grossbritannien gedenken“, sagte Roth. Zum Abschluss treffen sich die Teilnehmer um 17 Uhr auf dem Bergführerfriedhof im Dorf. Es findet dort ein Totengebet für alle Opfer des Matterhorns statt. Roth ergänzt: „Beim neu errichteten Grabmal für den unbekannten verstorbenen Bergsteiger sollen künftig am Matterhorn gefundene Knochen ihren Platz finden.“/vs