Eine Sonderausstellung vom 11. Juli bis 25. Oktober im Matterhorn Museum Zermatt gibt einen neuen Einblick auf die Geschehnisse der Erstbesteigung.
Der Fotograf Matthias Taugwalder ist ein Nachfahre der beiden Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Sohn, welche die Erstbesteigung überlebt haben. Die Frage, wie seine Vorfahren das Ereignis erlebt haben, beschäftigte ihn schon lange, wie es in einer Mitteilung heisst. Nun hat der in Zürich lebende Matthias Taugwalder in lokalen, nationalen und internationalen Archiven Originalschriftstücke aufgespürt. Diese gewähren einen neuen, nüchternen Blick auf die Erstbesteigung. In der Sonderausstellung ‚Die Suche nach der Wahrheit‘ im Matterhorn Museum Zermatt kann die Öffentlichkeit erstmals alle historischen Dokumente vereint sehen. Darunter befinden sich exklusive Fundstücke, wie die emotionale Schilderung des Schreckens nach dem Matterhorn-Drama. Diese hinterliess der ehemalige Pfarrer Josef Ruden. Ebenfalls sehen können Interessierte einen Brief von Peter Taugwalder Sohn, einer der Überlebenden. Er schrieb diesen Brief 50 Jahre nach der Erstbesteigung. Nun erscheint er erstmals im deutschen Originiallaut. „Es geht mir nicht darum, die Geschichte neu zu schreiben. Ich will nur Fakten und Fiktion trennen“, wird Matthias Taugwalder in der Mitteilung zitiert. Anders gesagt also: Er will der Erkenntnis zum Durchbruch verhelfen, dass es im Alpinismus meist mehrere Wahrheiten gibt. Insbesondere wenn ein Unglück passiert ist./gr
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