Eher zufällig traf ich heute auf das neue MacBook Pro 2016, welches mit einer neuen Touchbar, grösserem Trackpad, neuer Farbe und wohl vielen Adaptern (;)) ausgestattet ist.
Dies ist kein tiefgründiger Testbericht, sondern lediglich eine Beschreibung meiner Eindrücke mit dem Gerät.
Laptop zugeklappt:
Zunächst finde ich die neue Farbe sexy. Das Spacegray macht sich bei den Macs perfekt. Es wirkt edel, metallisch und frisch (so wie ein Mercedes). Zudem fällt auf, wie dünn und leicht das Notebook ist. Auch wenn dies für mich nicht wirklich ein Upgrade-Argument ist. Natürlich habe ich mich auch versichern lassen, dass es wirklich keinen normalen USB-Anschluss mehr gibt. Man findet nämlich nur noch die neuen USB-C-Anschlüsse an den Seiten. Diese Anschlüsse sehen live richtig toll aus. Sie sind viel kleiner als die bisherigen Schnittstellen. Sieht mir definitiv mehr nach Zukunft aus, als die grossen, alten Stecker. Dennoch ist man wahrscheinlich gezwungen, ein paar Adapter mit dem Gerät dazu zu kaufen.
Laptop aufgeklappt:
Beim aufgeklappten MacBook Pro springen drei Merkmale ins Auge:
Trackpad: Das neue Trackpad ist riesig; wirklich, es ist einfach gigantisch gross. Designtechnisch finde ich es zu gross. Zudem beschwerte ich mich in der Vergangenheit nie über ein zu kleines Trackpad.
Tastatur: Die Tastatur ist extrem tief verbaut, sodass die Tastatur ein ganz anderes Tippgefühl hat, als man es sich gewohnt ist. Man müsste über eine längere Zeit mit dieser neuen Mechanik arbeiten, um die beiden Techniken vergleichen zu können. Obwohl die Tasten tief verbaut sind, sind die Tasten beim Schreiben relativ laut. Die neue Mechanik erlaubt jedoch ein sehr schnelles Tippgefühl, was mir persönlich zusagt.
Touchbar: Der Star der neuen MacBook-Reihe. Ein Display oberhalb der Tastatur und an der Stelle der Funktionstasten. Soviel sei gesagt: Sie sieht richtig schick aus. Es wirkt nicht, als ob es ein Display wäre. Der Screen reagiert wie gewohnt schnell, ist hell und hat tolle Kontraste. Ob sich diese neue Eingabetechnik durchsetzen wird, kann ich noch nicht beurteilen. Auf der einen Seite gefielen mir Funktionen wie das Vorwärtsspulen eines Youtube-Videos, auf der anderen Seite musste ich, um zum Beispiel die Helligkeit zu verändern, zwei Klicks, anstatt einen machen, was ein Rückschritt ist. Die Touchbar lässt sich jedoch individuell konfigurieren.
Mit dem Knopf neben der Tochbar lässt sich das MacBook mit dem Finger entsperren (so wie beim iPhone).
Je nach Anwendung passt sich der Inhalt der Leiste an. In Safari werden zum Beispiel die Lieblingsseiten dargestellt.
Fazit:
Das neue MacBook Pro ist schlank, sieht toll aus und die Touchbar macht eine gute Figur. Es wirkt verglichen zum früheren Modell futuristischer. Als Nachteil werden öfters die USB-C Anschlüsse hervorgebracht. Hier bin ich im Zwiespalt. Obwohl es für den User sicherlich nervig ist, mit Adaptern zu arbeiten, ist dieses Gerät für den Pro-Markt gebaut worden. Die Profis werden aufgrund der vielen Vorteile ihre externen Geräte bald auf USB-C umrüsten. Dennoch scheint es, dass es Apple mit dem Pro Begriff nicht mehr so eng sieht, da bei der neuen Maschine ‚nur’ 16 GB Arbeitsspeicher verbaut sind und ein SD-Card-Slot fehlt.
Ein Update auf das neue Pro lohnt sich nicht für jeden. Das Notebook ist verglichen zu den vorherigen Versionen deutlich teurer geworden. Wer sich also im letzten oder vorletzten Jahr einen Mac gekauft hat, muss nicht updaten. Wer jedoch noch nicht mit einer SSD-Festplatte arbeitet und einen neuen Mac kaufen will, für den könnte das neue Pro durchaus spannend sein. Vergleichbare Leistung findet man jedoch schon für weniger Geld bei Windows-Computern; dann halt aber mit Windows 10 als Betriebssystem.
Des Weiteren sind, wie bei jedem neuen Gerät, ein paar nervige Bugs bei den neuen Maschinen beobachtet worden. So soll es Grafikprobleme und Aussetzer bei der Dreifingergeste beim Trackpad geben. Diese sollen jedoch mit Updates behoben werden können, spekulieren Tech-Nerds in Foren. Wann mit solch einem Update zu rechnen ist, weiss aber niemand.
Ist das neue Pro für dich eine Option?