Für Wintersportler sind im Sommer nicht etwa Ferien angesagt. Denn kaum ist die Saison vorbei, beginnen bereits die Vorbereitungen für den nächsten Winter. Dies ist auch bei Freeskier Yannic Lerjen nicht anders.

Das Training auf dem Gletscher begann für Yannic Lerjen bereits vor drei Wochen. Dann stand er zum ersten Mal nach einer kurzen Pause wieder auf den Skis. Die Trainingsabläufe sind bei Freeskiern klar geregelt. „Wir sind nicht die Ersten auf der Piste, bleiben aber dafür bis zum Schluss. Wir beginnen mit Einfahren und kleinen Sprüngen und steigern uns dann bis hin zu den grossen Sprüngen“, wie Lerjen im rro-Interview erklärte. Das Training im Sommer sieht bei Lerjen etwas anders aus als jenes im Winter. Denn bei warmen Temperaturen sei es wichtig, dass Freeskier den guten Schnee ausnützen würden. ‚Guter Schnee‘ bedeutet für Lerjen etwas weicheren Schnee als bei den Alpinen. Aber zu weich dürfe er auch nicht sein. Im Sommer sei es deshalb für Pistenpräparateure schwer, einen Park so gut wie möglich vorzubereiten. Neben dem Schneetraining sei für Freeskier ebenso Konditionstraining sehr wichtig. Dieses Training sehe jedoch etwas anders aus als bei Skirennfahrern. „Wir machen viel im Kondibereich. Sind aber mehr draussen und machen koordinative Sachen. Denn wir müssen schliesslich beweglich bleiben. Deshalb arbeiten wir täglich in diesem Bereich“, betonte Lerjen. Denn auch bei Freeskiern macht sich ein gutes Sommertraining spätestens bei den ersten Contests im Winter bemerkbar./gr