Die offizielle Walliser Delegation bei der Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde besuchte am Dienstagvormittag die Vatikanischen Gärten.

Mehr als die Hälfte des Staatsgebietes der Vatikanstadt werden durch die Vatikanischen Gärten bedeckt. Sie befinden sich hinter dem Petersdom. Ein Grossteil dieser Gärten werden von Menschenhand gestaltet. Dies ist auf die Rannaissance zurückzuführen, als Päpste sich immer höfischer und künstlerischer repräsentieren wollten.

Gärten auf den Vatikanhügeln wurden erstmals unter Papst Nikolaus III. erwähnt. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurden dort wie in einem Klostergarten medizinische Gewächse gezogen. Aber auch andere Nutzpflanzen wie Obst und Gemüse wurden angepflanzt. Die Vatikanstadt war zwar nie Selbstversorger. Doch man hatte stets Wert auf eine gewisse Selbstständigkeit gelegt. Deshalb gab es nahe der Sixtinischen Kapelle bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts eine funktionierende Bäckerei, die das in den Vatikanischen Gärten angebaute Getreide verarbeitete.

Die Vatikanischen Gärten sind auch mehrere schmuckvolle Gebäude und Brunner zu finden. Seit seinem Rücktritt als Papst lebt Benedikt XVI beispielsweise in einem Kloster der Vatikanischen Gärten.