Das Wallis und die Päpstliche Schweizergarde. Eine Verbindung der besonderen Art. Seit 1825 wurden in Rom über 600 Gardisten aus dem Wallis vereidigt.

Am Mittwoch ist es wieder soweit. Die neuen Gardisten der Schweizergarde werden in Rom vereidigt. Darunter sind auch sechs Oberwalliser. „Alleine die Gemeinde Naters hat in der Geschichte der Schweizergarde über 100 Angehörige gestellt“, erklärt Gardist Toni Jossen gegenüber rro. Von 1984 bis 1986 war er Vizekommandant der Päpstlichen Leibgarde in Rom. Deren Verbundenheit mit dem Wallis geht zurück auf Zeiten von Kardinal Matthäus Schiner. „Schiner war ein grosser Förderer der Garde“, betont Jossen. Im Laufe der Zeit hat das Wallis auch einen prominenten Kommandanten und fünf Vizekommandanten gestellt. „Das müssen uns die anderen erst einmal nachmachen!“ Aber auch heute verbindet das Wallis noch einiges mit der Schweizergarde. „Wir sind permanent in Kontakt mit den Gardisten in Rom. Nicht zuletzt auch durch das weltweit einzige Kulturzentrum der Päpstlichen Schweizergarde in Naters.“ Und trotzdem: Die Walliser Gardisten seien nicht besser als die übrigen Gardisten. „Die Walliser feiern auch gerne mal ein Fest. Dies gehört sich auch. Der Dienst ist streng.“ rro begleitet die Walliser Delegation zur Vereidigung am 6. Mai nach Rom./ip