Geschichten, die nah am Leben und nah an den Absurditäten des Lebens spielen. Sind Geschichten, welche die Kummerbuben auf ihrem vierten Album erzählen. Geschichten, die mitunter auf wahren Begebenheiten basieren; Geschichten, in denen hinter dem Alltäglichen immer das Abgründige lauert. Denn wo die Kummerbuben sind, da ist auch Schatten, da wird getötet und gelitten. Aber je dunkler der Schatten, desto heller scheint das Licht. Und so ist das vierte Album der Berner Kultband das bisher leichtfüssigste geworden. Dabei klingen die Kummerbuben keinesfalls hundskommun. Im Gegenteil: Die Band zimmert munter weiter an ihrem akustisch-verschrobenen, ureigenen Folk-Rock, den sie in den letzten sieben Jahren zu ihrem Markenzeichen gemacht hat. Banjo-Punk, Mandolinen-Herzschmerz, knallende Pop- Beats und dramatische Folk-Nummern – die Kummerbuben fahren breitspurig und ohne Furcht vor der Stilpolizei. Es ist eine musikalische Reise vom Rio Grande bis ans Aareufer.
Die Lieder kommen mit einer Wucht daher, die man der Mundartmusik gar nicht zutrauen würde. Fürs neue Album haben die Kummerbuben zum ersten Mal mit dem Schaffhauser Produzenten und Aeronauten-Frontmann Guz zusammengearbeitet. Er hat unzählige Finessen eingeschliffen und er hat es geschafft, die unbändige Kraft der Kummerbuben-Konzerte auf Platte zu bannen.
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