Das Open Air Gampel zieht jährlich rund 80’000 Besucher auf das Festgelände. Dementsprechend wartet auch viel Arbeit auf das Fundbüro des Festivals.

‚Iischi Party‘ lockt Gäste aus der ganzen Schweiz nach Gampel. Während vier Tagen herrscht dort Ausnahmezustand. Doch die durchzechten Nächte haben auch ihre negativen Seiten. Das Fundbüro des Festivals registriert jährlich rund 400 verlorene Gegenstände. „Den Hauptanteil stellen dabei vor allem Schlüssel, Mobiltelefone und Geldbörsen dar“, erklärt Patrizia Höhlemann, Verantwortliche Administration Open Air Gampel. Vereinzelt komme es jedoch zu Funden, welche auf den ersten Blick etwas skurril wirken würden. „Letztes Jahr haben wir einen hölzernen Boomerang gefunden. Es ist uns unerklärlich, wie man in einer solchen Menge von Gästen einen Boomerang abfeuern kann.“ Die gemachten Erfahrungen in der Vergangenheit haben jedoch gezeigt, die Arbeit des Fundbüros ist wichtig. „Grob gesagt, können wir über zwei Drittel der verlorenen Gegenstände an unsere Kunden zurückgeben“, so Höhlemann. Wenn alle Festivalbesucher wieder nach Hause gehen, wartet auf das Fundbüro noch weitere Arbeit. „Alle verlorenen Identitätskarten senden wir an den Staat. Zudem müssen wir unsere Protokolle mit der Polizei abgleichen.“ Die restlichen Fundstücke, welche von Besitzern nicht vermisst werden, kommen schliesslich unter den Versteigerungshammer der Gemeinde Gampel-Bratsch./jd