Die Garderoben sind eingerichtet. Das Raclette-Stübli steht. Lebensmittel sind eingekauft. Der Künstlerbereich am Open Air Gampel ist ein kleines Dorf im Dorf.

Versteckt zwischen Bäumen. Direkt am Rande der Hauptbühne. Man tritt durch ein hölzernes Tor in einen Bereich, den die wenigsten Festivalbesucher am Open Air Gampel kennen. Diesen geheimnisvollen Ort, an dem sich Campino und Stefanie Heinzmann die Tür in die Hand geben. Diesen Bereich, backstage, dort wo sich die Künstler auf ihren Auftritt vorbereiten. Ein kleines Container-Dorf. Mitten drin eine kleine Bar in einem weissen Stoffzelt. Liegestühle. Holzspäne. Und siehe da: ein Raclette-Stübli. Dort, genau dort, werden den Musikern fast alle Wünsche erfüllt. Dafür zuständig ist Sam Gruber und ein Team von insgesamt 26 Personen. „Wir wollen, dass sich die Künstler für einen kurzen Moment zuhause fühlen. Sich eine Auszeit nehmen können, von den langen Fahrten im Nightliner.“ Aussergewöhnliche Wünsche auf den sogenannten Catering-Listen sieht Gruber als Herausforderung: „Wir sehen dies immer als kleinen Test an und nicht als Schikane.“ Ziel sei es, dass die musikalischen Gäste zufrieden seien und mit einem Lächeln auf den Lippen Gampel wieder verlassen würden. Und dies gelingt den Gampel-Machern jedes Jahr aufs Neue./ik