1.3 Millionen Dollar für San Bernardino iPhone

FBI Direktor James Comey sagte an einer Konferenz in London, dass der Preis für die Daten im iPhone des San Bernardino Attentäters höher gewesen sei, als er selbst in den verbleibenden sieben Jahren und vier Monaten in seinem Job verdienen werde, so Reuters. Die 1.3 Millionen Dollar teure Software, welche für den Zugang zu den Daten des San Bernardino iPhone verwendet wurde, könnte man auch bei weiteren iPhone 5C-Modellen, welche iOS 9 installiert haben, brauchen. Allein in Amerika sind noch 16 Millionen iPhone 5C im Umlauf.

Auch wenn verschiedene Quellen berichteten, dass das FBI auf dem Handy des Attentäters keine wichtigen Daten gefunden hätten, meint Comey: “Meiner Ansicht nach war es das wert.”

Apple, Google und viele weitere Unternehmen sprachen sich schon früh in diesem Konflikt für die Privatsphäre ihrer Nutzer aus. Es wird daher in der digitalen Welt zur Zeit eine sehr emotionale Debatte über den Datenschutz geführt. Das FBI auf der anderen Seite meint,  dass der Staat eine sogenannte ‘Backdoor’ haben sollte, um bei einem Verdacht auf ein Gerät zugreifen zu können. Viele Technikgiganten teilen jedoch Tim Cooks, CEO Apple, Meinung, dass eine solche Backdoor auch für schlechte Zwecke und ohne Verdacht verwendet werden könnte.

Die ganze Geschichte um den Datenschutz wird sicherlich noch lange zu diskutieren geben. Gibt es im Internet überhaupt noch eine Privatsphäre?

Quelle Titelfoto: https://i.ytimg.com/vi/V7wKf47WMfo/maxresdefault.jpg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.